Home
Einstieg
Classic-Zyklus
Drakhon-Zyklus
Bitwar-Zyklus
Weg ins Weltall
Subserien
Lesereihenfolge
Background
Leser
|
thema Die Salter – tot oder lebendig?
Rettet die Salter!
von Hajo F. Breuer
Die Salter sind eines der großen Geheimnisse der Serie Ren
Dhark. Das meiste, was wir von ihnen wissen, haben wir aus dem
Mund ihres letzten Anführers Olan erfahren. Fassen wir seine Ausführungen
kurz zusammen: Die Salter, die auf den ersten Blick wie Menschen aussehen,
stammen vom Planeten Erde. Sie lebten auf dem Kontinent Lemuria. Vor
rund 50 000 Jahren flohen sie von der Erde, als Lemuria unterging,
um danach nie mehr zum Blauen Planeten zurückzukehren.
Sie erfanden das pollyde Arso-Verfahren, mit dem sie ihre Lebenszeit erstaunlich
verlängern konnten. Doch das dabei eingesetzte Taratalyth B verursachte
nach einer Inkubationszeit von weit mehr als zehntausend Jahren einen totalen
Niedergang des Volkes. Als die Besatzung der POINT OF die letzten Salter in
der Galaxis Drakhon entdeckte, waren nur noch gut hundert von ihnen am Leben.
Olan, ihr Anführer, wollte unbedingt zurück nach Terra und tischte
den Raumfahrern deshalb ein gigantisches Lügenmärchen auf, nach dem
die Salter die letzten Mysterious seien und damit die Erbauer all der Wunderwerke,
die Ren Dhark in der Galaxis gefunden hatte. Doch seine Lüge sollte schon
bald als solche erkannt werden.
Denn was den angeblich so hochentwickelten Saltern unmöglich gewesen war,
schafften die Männer der POINT OF in wenigen Tagen: Sie entwickelten ein
Heilverfahren, um das Taratalyth aus den Körperzellen der Salter zu entfernen.
Man nahm die angeblich letzten Mysterious an Bord der POINT OF und brachte
sie zurück nach Terra, wo man sie heilen wollte.
Hier allerdings gelang es Agenten der Robonen, alle 108 Salter zu ermorden.
Erst nach und nach erkannte Ren Dhark, daß Olans Berichte zum großen
Teil Hirngespinste gewesen waren, die nur dem Zweck dienten, einen kostenlosen
Rücktransport nach Terra zu bekommen und doch noch Heilung zu finden.
Tatsächlich waren die Salter das Ergebnis genetischer Versuche, die die
Worgun, die echten Mysterious, mit den Menschen angestellt hatten. Die Menschen – und
damit auch die Salter, die sich am schnellsten entwickelt hatten – waren
bzw. sind das Ergebnis biologischer Experimente der Mysterious, die sozusagen
unsere Schöpfer sind. Vor rund 50 000 Jahren evakuierten sie
sämtliche Salter – Lemurier – von der Erde, um sie sauber
von den niederen humanoiden Rassen dort zu trennen und zu ihrem Hilfsvolk
zu machen.
Die Salter allerdings hatten durch ihre rasche Entwicklung zur Hochzivilisation
eine Reihe von Schwächen und kränkelten stets daran, daß sie
sich den Hohen, wie sie die Worgun nannten, als ihren Schöpfern unterlegen
fühlten und nicht genug Selbstbewußtsein entwickelten. Trotzdem
waren sie zu ihrer Zeit ein mächtiges Hilfsvolk der Gestaltwandler, in
unserer Milchstraße sogar das wichtigste. Doch die Worgun hatten wohl
schon früh erkannt, daß es sich bei den Saltern letzten Endes um
eine Fehlentwicklung handelte. Wohl auch deshalb wurde die Erde zum Tabuplaneten
erklärt, damit sich die Menschheit ungestört weiterentwickeln konnte...
Tatsache ist allerdings, daß die Salter mit den Menschen eng biologisch
verwandt sind. Und Tatsache ist ebenfalls, daß sie viele Jahrtausende
lang die dominierende humanoide Spezies in der Milchstraße waren. Der
Grund für Olans Lügengeschichte ist bekannt. Und deswegen wäre
es durchaus vermessen zu glauben, daß ausgerechnet der Teil der Geschichte
stimmen sollte, nach dem die Salter vollständig und unwiderruflich tot
wären.
Wie sich nun im neuen Bitwar-Band 8 (erscheint etwa am 25. Oktober unter dem
Titel »Erwachende Welt«) herausstellt, gibt es durchaus noch lebende
Salter in unserer Galaxis, wenn auch – aber halt, ich will dem Roman
nicht vorgreifen. Und daß die Salter nicht mal »nur so nebenbei« erscheinen
und dann wieder aus der Serie verschwinden, mag der schon bekannte Titel von
Band 9 beweisen: »Rettet die Salter!«
Im beinahe grenzenlosen Kosmos von Ren Dhark warten noch viele Geheimnisse
darauf, aufgeklärt zu werden. Und die Begegnung mit weiteren Saltern könnte
einige überraschende Erkenntnisse bringen. Darauf dürfen wir mit
Fug und Recht gespannt sein...
|