Ren Dhark
     
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Leserbriefe
Dezember 2005

Immer, wenn ein neues Buch erscheint, sind unsere Leser offenbar mit Schmökern beschäftigt und haben keine Zeit für Briefe. Obwohl ich bis Mitte Dezember gewartet haben, bekamen wir seit Anfang November nur eine Zuschrift, und zwar von F. Roloff (IngRoloff@T-Online.de):

Sehr geehrtes Ren Dhark-Team,
ich bin der FAN, der als kleiner Junge über die Märkte lief, ein Heft von Ren Dhark zu bekommen versuchte und dafür einen Groschen bezahlen mußte.
Der erste Zyklus hat mich doch sehr stark in frühere Zeiten zurückversetzt, aber irgendwo ab Mitte des zweiten Zyklus ging irgendwie das »Ren-Dhark-Flair« verloren. Da dies nur ein Leserbrief ist, versuche ich stichpunktartig die Gründe, die nach meiner Meinung für den Rückgang der Spannung verantwortlich sein könnten, darzulegen.
1. Die Welt von Ren Dhark war am Anfang sehr übersichtlich. Es gab die Erde, man tuckerte mit dem Time-Antrieb durchs All und war ansonsten nicht weiter interessant. Alles, was man fand, half einem aus der Defensive und war neu.
2. Es gab eigentlich nur Ren Dhark und seine Crew, die die Technik beherrschen konnten. Das machte die POINT OF einmalig.
3. Jetzt ist man schon in der x-ten Galaxie gewesen, die POINT OF ist eigentlich ein Klapperkasten, und Dinge von früher werden überhaupt nicht mehr aufgearbeitet. Die Giants und Ihre Transmitterstraße z.B.
4. Wo meine Zuneigung sich fast in Ablehnung wandelte, war, als die POINT OF (immer noch ein mächtiges Kriegsschiff) in Privatbesitz überging.
5. Obwohl Ren Dhark schon so und so viele Schlachten geschlagen hat, hat er nicht viel dazugelernt. Das Zauberwort heißt Strategie. Ein wichtiger Bestandteil von Strategie ist die Analyse der Lage. Nicht für Ren Dhark; ein vereister goldener Planet, eine Rasse, die sich mit einer anderen bekriegt... Und was macht Ren Dhark? Er schlägt ohne jeglichen Auftrag mit seinem Kriegsschiff dazwischen und macht natürlich alles falsch.
Ich will an dieser Stelle meinen Leserbrief beenden und hoffe, ein paar hilfreiche Anmerkungen gemacht zu haben.
Mit freundlichen Grüßen
F. Roloff


Sehr geehrter Herr Roloff,
Ihre Anmerkungen sind sehr wichtig für uns, auch wenn ich Ihre Meinung naturgemäß nicht durchgehend teilen kann. Zu Ihren Punkten möchte ich gern im einzelnen antworten:
1. Daß sich Ren Dharks Situation verändert, liegt in der Natur der Sache begründet. Er kann unmöglich immer neue Dinge entdecken und dabei immer der gleiche stets überraschte Forscher bleiben. Ren Dhark muß eine Entwicklung durchmachen, sonst wäre die Serie nach so vielen Büchern unglaubwürdig.
2. Für diesen Punkt gilt eigentlich dasselbe. Menschen sind nun einmal lernfähig. Jedes Wissen ist anfangs Spezialwissen, wird aber früher oder später von der ganzen Menschheit genutzt.
3. Ren Dhark war nicht in x, sondern nur in zwei Fremdgalaxien – Drakhon und Orn. Beide Besuche waren aus dem Inhalt der Serie absolut folgerichtig und auch zwingend. Daß Technik veraltet, ist eine völlig natürliche Entwicklung - und daß wir in der Serie nicht nur die immer gleichen alten Themen durchkauen, kommt bei den meisten Lesern sehr gut an.
4. Eigentlich war die POINT OF von Anfang an Ren Dharks privates Schiff. Denn er hat sie als Privatmann entdeckt, die TF gab es noch gar nicht, und Terra war zum Zeitpunkt der Entdeckung kein souveräner Staat. Die Überlassung des Schiffes an Ren Dhark war nur folgerichtig. Es kann keineswegs als sicher angenommen werden, daß der Checkmaster einem anderen Kommandanten ebenso treu dienen würde.
5. Über die Persönlichkeit und die Vorgehensweise von Ren Dhark kann man sich natürlich lange und trefflich streiten. Er ist nach wie vor recht jung, und das kopflose Hineinstürzen ins Abenteuer war immer einer seiner grundlegenden Charakterzüge. Ich halte es gerade auch angesichts Ihrer Argumentation unter Punkt 1 für richtig, hier nicht zu rasch zu viel zu ändern.

So, das war’s leider schon für heute! Hoffentlich mehr Leserbriefe in einem Monat. Bis dahin verabschiedet sich mit optimistischen Grüßen
Ihr und Euer Hajo F. Breuer, der allen ein schönes Weihnachtsfest und nur das Beste für das Jahr 2006 wünscht.

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe bei einer Veröffentlichung sinnwahrend zu kürzen.

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